Am Rindermarkt (München) startete am Sonntag, 30.September 2018 die Kampagne #DW32 – Rassistische Gewalt entfacht Leid für Geflüchtete. Auf dem Rindermarktbrunnen wurde ein Schild mit der Aufschrift angebracht „Hört die Stimmen der Unterdrückten“. Rindermarkt ist der Ort, an dem Geflüchtete als „Non Citizen“ im Jahr 2013 ihren Forderungen mit einem Hungerstreik Gehör verschafften und von der Polizei rechtswidrig und brutal geräumt wurden.
Im Rahmen der Kampagne wollen wir die Kämpfe in Lagern wie Donauwörth öffentlich sichtbar machen, solidarisch mit den Betroffenen von Repression stehen und die Anklagen umkehren. Anfang des Jahres wurden dort u.a. die 80 Cent Jobs bestreikt. Zuvor und während des Streiks suchten die Geflüchteten immer wieder erfolglos den Dialog mit den Verantwortlichen. Mit dem Besuch des Innenministers in der EA wurde jede Möglichkeit gehört zu werden zurück gewiesen: “Wir dachten, wir hätten nun endlich die Möglichkeit, ihm unsere Version der Geschichte zu erzählen. Doch dann hörten wir, dass der Minister nicht mit Schwarzen Menschen sprechen wolle.”